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28.09.2015

Zum Tod von Walter Loos (1939-2015)

Walter Loos ist gestorben. Der Rostocker Ingenieur und Segelmacher gehört zu den Erfindern des DDR-Vierteltonners vom Typ "Hiddensee" und zu den Legenden des ostdeutschen Segelsports. Bis zuletzt stand er persönlich an der Pinne seiner HIDDENSEE 1. Am 23. September 2015 ist Walter im Alter von 75 Jahren auf seine letzte Reise gegangen.

† Walter Loos (r.) an Bord seiner HIDDENSEE 1. Bis zuletzt hatte er die Pinne des allerersten, von ihm maßgeblich mitentwickelten DDR-Vierteltonners fest in der Hand. (foto cc by RostockSailing.de)

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Nachruf seines Heimatvereins RSC-92

Mit Walter Loos verlieren unser Verein und der gesamte Seesegelsport des Ostens unserer Republik einen seiner wichtigsten Protagonisten. Walter war bereits zu Lebzeiten zu einer Legende geworden.

13.06.2012

...das ist ja wohl DIE HÄRTE! ;o)

Tolle Jolle, oder...?! Diese schöne kleine Privatyacht heißt DIE HÄRTE und gehört (leicht modifiziert) zu  den DDR-Vierteltonnern vom Typ "Hiddensee" - eine legendäre und vergleichsweise preiswerte Bootsklasse, die wir hier ja schon öfter vorgestellt haben... ;o)

Gestern abend im Stadthafen: DIE  HÄRTE segelt im Kielwasser der Megayacht SAMAR, eine der luxoriösesten Privatyachten der Welt... (alle fotos cc by RostockSailing.de)


Das etwas größere Gefährt ohne Segel (aber dafür umso mehr Fender!) gilt dagegen als eine der teuersten und größten Privatyachten der Welt. Sie gehört lt. Pressebericht in die Flotte eines Scheichs und Unternehmers aus Kuwait. Normalerweise steht hinten noch ein Hubschrauber auf dem Landedeck. Mit dem ist der umtriebige Geschäftsmann aber schon vor Ankunft seines Schiffes in Rostock weiter nach Berlin gejettet...

Wer mehr über die Hintergründe des Aufenthaltes der SAMAR in Rostock erfahren möchte, kann das in der SVZ, der NNN oder auch bei Das-ist-Rostock nachlesen.

Allen HIDDENSEE-Freunden wird dagegen z.B. hier oder hier weitergeholfen!

15.12.2010

Fluchtbilder: Trabant am Strand

Was für ein Foto! Da haben die Genossen von der Grenzbrigade Küste wohl ziemlich sparsam geguckt, als sie eines schönen DDR-Morgens im ersten Sonnenlicht den verlassenen Trabbi inklusive Bootsanhänger am Strand erblickten.

Flucht über die Seegrenze - zurückgelassener Trabant am Ostseestrand. Die Ausstellung "Stasi im Ostseeraum" läuft noch bis zum 30. Dezember. Bild-Nachweis: BStU, MfS, BV Rostock, Abt. IX, Nr. 200 (Quelle: BStU)


Die Aufnahme der Grenzschützer jedenfalls darf man als gelungen bezeichnen. Ob das auch für den Fluchtversuch galt, ist (wie so oft)  nicht übermittelt. Ebenso wenig wie Angaben zum eigentlichen Fluchtmittel: war es ein Segel-, Paddel- oder gar ein selbstgebasteltes U-Boot...?

Noch bis zum 30. Dezember 2010 läuft in Rostock die BStU-Ausstellung "Stasi im Ostseeraum" ...

10.11.2010

"Und die ganze Ostsee für uns alleine..."

Im November "mal schnell" nach Dänemark und zurück segeln? Nun ja, vermutlich ist das nicht jedermanns Sache. Wenn Normalmenschen die Heizung auf "4" stellen, dann ziehen die kälteresistenten Seesegler vom RSC-92 erst recht nochmal die Segel hoch.

Als Lohn hatten die drei Schiffe (Kea, Bourbon, Warnow) mit je vier harten Jungs an Bord auf ihrem Frühwintertörn nach Gedser die nasskalte Ostsee fast für sich allein. Hier geht's zum Bericht mit Bildern ...


Der Sportboothafen von Gedser (DK) war am ersten Novemberwochenende 2010 längst "nackig", machte aber extra nochmal sein Vereinsheim auf und bewirtete die verrückten Rostocker mit lecker warmer Suppe und kaltem Bier. (foto copyright Andreas Wenndorf)


Die Segelyachten "Kea" und "Bourbon" gehören übrigens zur "Hiddensee"-Klasse, über die wir vor kurzem gerade ausführlich berichtet haben...

Noch mehr Infos zu den DDR-Vierteltonnern vom Typ "Hiddensee" gibt's hier.


28.10.2010

DDR-Vierteltonner: Volldampf-Trabbis seit 1972!

Legendär wie der Trabant, aber nicht so stinkig. Stattdessen voll im Saft: Die "Ur-Hiddensee" aller "Hiddensees" - hier unter Vollzeug - geht bei der Senatoren-Regatta 2010 als Achter von 28 DDR-Vierteltonnern durch's Ziel.  Mit dem selben Steuermann wie vor 38 Jahren; die "Hiddensee I" lief 1972 in Rostock vom Stapel. (cc by RostockSailing.de).


Rostock-Stadthafen am 3. Oktober 2010: Reichlich Luftdruck aus Südwest zur diesjährigen (16.!) Senatoren-Regatta - das ergibt plötzliche Böen, fette Dreher und undefinierte Abdeckungen. Nicht gerade anspruchslos, was da auf die (mehr oder weniger regattaerfahrenen) fast 30 Crews auf ihren DDR-Vierteltonnern vom Typ "Hiddensee" zukam. Zumal die erste Meile nach dem Start zwischen Haedge-Halbinsel und den Gehlsdorfer Segelclubs auch noch durch die engste Stelle der Warnow führte.

Lecker Hafenkino also - da musste man einfach mit der Kamera drauf! Die Ergebnisse sind u.a. beim Segelreporter zu sehen, wobei Carsten Kemmling gleich noch 'ne lustige Bilderstory daraus gebastelt hat. Außerdem lässt sich dort auch nachlesen, welche Idee genau hinter der Senatoren-Regatta steckt. Ein einzigartiges Format, bei dem die (lokale) Politik, Wirtschaft und der Segelsport unkonventionell zueinander finden und auch aus sportlicher Hinsicht duchaus ein Höhepunkt im Rostocker Regattakalender!

Soweit so gut - eigentlich doch ein sauberer Artikel und deutschlandweite Promotion für die legendäre DDR-Bootsklasse. Und hier wäre die Geschichte eigentlich auch zu Ende. Wenn da nicht...


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