14.04.2011

Weltmeisterbesieger

Auf der Suche nach der erfolgreichsten Rostocker Seglerfamilie führt wohl kein Weg an dem Namen BOROWSKI vorbei. Mit einem Sieg bei der Trapez-Regatta 2011 der FDs auf dem Steinhuder Meer demonstrierte Jörn Borowski erneut eindrucksvoll, dass das Erfolgskapitel dieser "Dynastie" noch lange nicht zu Ende geschrieben ist.

Immer noch "schwer auf Draht": Anfang der 80er Jahre war Jörn Borowski (52/re.) mehrfacher Welt- und Europameister im 470er. 1999 legte der Rostocker im FD mit seinem Vorschoter Andreas Berlin einen Vizeweltmeister nach. Jetzt gewannen beide die Trapez-Regatta 2011 auf dem Steinhuder Meer.(foto copyright Ralph Linow www.saralin.de)


Mit seinem Vorschoter Andreas "Pfanni" Berlin siegte Jörn Borowski am vergangenen Wochenende im 50 Boote starken Feld, das mit wirklich hochkarätigen Namen der europäischen Segelszene durchsetzt war, darunter keine geringeren als die früheren Weltmeister Jørgen Bojsen-Møller (gleich 6fach!) aus Dänemark, Enno Kramer aus den Niederlanden oder Stefan Mädicke aus Schwerin.



Hochkarätig besetztes Feld: Bei der Trapez-Regatta 2011 auf dem Steinhuder Meer waren diverse ehemalige Welt-, Europa- und Deutsche Meister am Start. Auch wenn der elegante FD seinen Olympiastatus 1996 an den 49er abgeben musste, lebendig ist die Klasse allemal! (foto copyright Ralph Linow www.saralin.de).


Seine größten Erfolge feierte der inzwischen 52jährige Rostocker bereits Anfang der 80er Jahre, als er mit Egbert Swensson die internationale 470er-Szene dominierte: Olympia-Silber 1980 in Tallin, Weltmeister 1982 in Portugal sowie Doppel-Europameister 1980 und 1983. Auch nach dem späteren Umstieg in die FD-Klasse sprang 1999 mit seinem jetzigen Vorschoter Andreas Berlin noch ein Vizeweltmeister-Titel heraus.

Ihrem Heimatverein, dem Rostocker Yachtclub (in der DDR als SC Empor Rostock eine der führenden Kaderschmieden im Segeln) sind Jörn Borowski und Andreas Berlin bis heute treu geblieben.

Auch Vater Paul Borowski ist noch im RoYC aktiv. Er zählt zu den erfolgreichsten Rostocker Seglern, seitdem er bei den Olympischen Spielen 1972 (München/Kiel) Silber und 1968 in Mexiko Bronze in der Drachen-Klasse gewann. Dritter im Bunde ist Jörn's Bruder Bodo Borowski, der zusammen mit Matthias Kroh dreifacher DDR-Meister im FD war und - natürlich - ebenfalls für den SC Empor Rostock segelte. .


Besonderer Dank an Joachim Rieken von sailinganarchy.de für die Idee und Vorarbeit zu diesem Beitrag sowie an Ralph Linow für die Bilder!

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