21.10.2011

17. Senatorenregatta | 4ter Teil (der Rest)

[ 1 | 2 | 3 | 4 ] Nachdem allein die erste Viertelstunde des 2011er Senatoren-Rennens genug Action für drei Teile Bilderstory bot, ging es nach der ersten Luvmarke dann doch etwas gesitteter zu. Der "Rest" des Kurses bestand aus zwei längeren Up and Downs bzw. dem was auf der Warnow so unter "Up and Down" läuft.

Die Rostocker Senatorenregatta - immer auch ein Festival der Spinakerkunst! 
(foto cc by RostockSailing.de)


Die treffendere Bezeichnung (als Up & Down) wäre wohl "Banane hoch und runter", denn jetzt musste der innerstädtische Warnow-Bogen vier mal hin und her besegelt werden. Das Ganze eine Art "Dragrace"; es ging schlicht und einfach um reinen Boatspeed und ein wenig auch noch um's Spi-Handling - eine Kunst, die von Crew zu Crew (je nach Trainingsstand) doch stark variierte.

Gravierende Positionsverschiebungen hielten sich (mit Ausnahmen) eher in Grenzen und die Top Ten nach der kleinen Startkreuz entsprachen quasi den Top Ten im Ziel. Die endgültigen Ergebnisse gibt's hier und wir schließen mit ein paar lustigen (und endlich auch sonnigen) Bildern unsere vierteilige Serie zur 17. Senatoren-Regatta ab. Wer möchte, kann sich auch noch ein paar Hintergründe zur HIDDENSEE-Klasse reintun und vielleicht findet sich in dem Zusamenhang ja irgendwann mal jemand, der die einzige und wahre Geschichte der knuffigen DDR-Vierteltonner niederschreiben mag, denn dieses einzigartige Stück ostdeutscher Segelgeschichte ist nach wie vor im Internet nicht bzw. nicht vollständig oder sogar falsch(!) zu finden...

11:45 Uhr: "Mehr Höhe durch größere Geschwindigkeit": ...schön wär's! Auf dem ersten langen Bein wurde anständig geknüppelt, um bloß nicht unnötig beim Vordermann hintenrein zu sacken. Was für ein Segel-Chinesisch - ob das auch ein Laie versteht...!? (foto cc by RostockSailing.de)

11:46 Uhr: Innenstadtkulisse: im Hintergrund das Kröpeliner Tor, darunter die Gastgeber-Terrasse des RSC-92 mit zahlreichen "Sehleuten". Nach den Erfahrungen der ersten 15 Minuten haben einige Crews jetzt vorne einen Ausguck installiert... 
(foto cc by RostockSailing.de)
 
11:48 Uhr: ...der auch "Bowman" genannt wird und sich unter anderem rechtzeitig um die Installation des Spinakers kümmert. Auf der SKALAR vom ROYC ist die Bergeschlauchwurst jedenfalls jederzeit klar zum Aufreißen... 
(foto cc by RostockSailing.de)

12:20 Uhr: Kleiner Zeitsprung: Inzwischen sind fast alle Teams auf dem ersten "Down". Hier legt sich BARACUDA vom ROYC schön auf die Backe. Im Hintergrund tront wuchtig die Marienkirche. (foto cc by RostockSailing.de)

12:22 Uhr: Die 'Bowmen' aller Altersklassen haben jetzt reichlich zu tun, denn irgendwo auf dem zweiten langen (Bananen-)Schenkel kommt der Wind so raumig, dass die Katze aus dem Sack ... (foto cc by RostockSailing.de)

12:22 Uhr: ...bzw. die Tüte einfach nach oben muss. Spätestens zu diesem Zeitpunkt erkennt auch der Laie das jahrelang eingespielte Teamwork, wie hier auf dem ZEPHIR vom ASVzR. (foto cc by RostockSailing.de)

12:24 Uhr: Wer weiter hinten segelt, hat den nicht zu unterschätzenden Vorteil erstmal abwarten zu können, ob "da vorne" das gewünschte Ergebnis überhaupt erreicht wird... (foto cc by RostockSailing.de)

12:30 Uhr: Die Top Ten Boote ziehen jetzt alle Register, wobei u.a. wieder markante Jollen-Haltungen aus den späten 80ern eingenommen werden... 
(foto cc by RostockSailing.de)

12:33 Uhr: ...und der Begriff "Race-Position" sehr individuelle Ausprägungen erfährt. (foto cc by RostockSailing.de)

12:35 Uhr: Während ZEPHIR und FENT III noch auf dem zweiten "Up" rumkauen, basteln die vorderen Teams mit heißen Spinaker-Luvkämpfen schon am Zieleinlauf. Ganz links das KALKEI wird nach toller Aufholjagd Sechster. BLUE BIRD (daneben) schnappt sich kurz vor Ende sogar noch den Vorjahressieger BRANDY (ganz rechts) und landet damit einen hervorragenden vierten Platz. (foto cc by RostockSailing.de)

12:37 Uhr: Auf TAMBARI vom ausrichtenden Verein RSC-92 ließen Oli und Torsten Carnein es ruhiger angehen - hier stand dafür die Kielboot-Nachwuchsförderung im Fokus. Am Ende reichte es zu Platz 25 ... (foto cc by RostockSailing.de)

12:37 Uhr: Nach dem besten Start aller 28 Schiffe landete die RASMUS-Crew am Ende auf Platz 9... (foto cc by RostockSailing.de)

12:38 Uhr: ...und VAGEL GRIEP nach ordentlicher Leistung auf Rang 11.  
(foto cc by RostockSailing.de)

12:40 Uhr: THALIA vom Yachtclub Strelasund spinakerte sich auf Platz 14 und damit noch gerade so in die erste Hälfte... (foto cc by RostockSailing.de)

12:44 Uhr: ...wohingegen auf FENT III noch lange darüber diskutiert werden dürfte, wer denn nun beim Spi-Packen die Lieken vertauscht hat?! (foto cc by RostockSailing.de)


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...und wenn es aus diesem Tag eine Lehre zu ziehen gab - KONTIKI hat sie gezogen:



"VORSICHT IST DIE MUTTER DER SENATORENREGATTA!" 

;o)

1 Kommentar:

  1. Hervorragende Berichterstattung!
    "Da nimmt sich noch einer Zeit für Bilder." Und Worte.
    Dankeschön.

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