14.10.2012

Doppelter Mastbruch bei 18. Senatoren-Regatta

Nein, der Start war diesmal nicht das Problem. Nach dem Spektakel im Vorjahr einigte man sich für die 18. Senatoren-Regatta 2012 kurzerhand auf einen Halbwindstart vor dem RSC-92 Clubhaus. Trotz der Bedenken einiger Skipper ging dieser dann auch weitgehend problemfrei von West nach Ost vonstatten.

Keine 10 Minuten nach dem Start zur 18. Senatoren-Regatta lagen die Riggs von BLUE BIRD und SPATZ schon an Deck. Verletzt wurde zum Glück niemand. 
(alle Fotos copyright Wolfgang Groß / rostock-sport.de)


Der eigentliche Trouble lauerte nur zwei Fahrwassertonnen weiter, nämlich an der roten "64", die von der Wettfahrtleitung als erste Wendemarke definiert und linksherum zu runden war...

Einen Mastbruch vor die Linse zu bekommen ist selten genug; eine doppelte Entmastung sowieso. Der geschätzte Foto-Kollege Wolfgang Groß, der seit vielen Jahren mit unglaublichen Aufwand das Portal rostock-sport.de betreibt, war auch diesmal (wie immer eigentlich) mit seiner Kamera dabei und so ist dieser sehr spezielle Moment im Bild erhalten geblieben. Herzlichen Dank, dass wir das Material hier verwenden dürfen...!

Ungewohnt aber problemlos: Die 18. Senatoren-Regatta 2012 wurde per Halbwindstart auf den Weg geschickt. Das Feld rauschte mit Wind von Steuerbord (und also mit Wegerecht) zur ersten Wendemarke. Etwas mehr als eine halbe Meile ist es bis zur roten Fahrwassertonne 64. Dort geht es linksherum, ergo mit einer Halse auf Gegenkurs...

...und genau dabei passiert es: BLUE BIRD hat die Tonne als führendes Schiff gerundet, musste mit Wind von Backbord allen Entgegenkommern ausweichen. Auch der SPATZ hat Vorfahrt und wird von einer Böe auf die Seite geworfen. Die Jungs vom "BLUBI" versuchen auszuweichen, indem sie abfallen. Dabei wiederum geht der Druck aus den Segeln; das Schiff richtet sich schlagartig auf. Unten ist soweit alles klar, aber ganz oben an der Mastspitze verhakeln sich blöderweise die Riggs...


...und geben beide nach. Sowas passiert nicht alle Tage. Großer Schreck natürlich - sowas hatte keiner auf der Uhr...


Kopf kratzen, Reste einsammeln und Motor klarmachen... 


Der Schock sitzt tief, aber zum Glück wurde niemand verletzt! Shit happens... 


...verbogenes Alu ist zwar äußerst ärgerlich, aber am Ende doch ersetzbar... 


...und das Geschichtsbuch der Senatoren-Regatta wieder um eine 'Legende' reicher...! 

(alle Fotos copyright Wolfgang Groß / rostock-sport.de)



1 Kommentar:

  1. Cool! Wieder ein Beitrag, der es auf den Segelreporter geschafft hat... :-)

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